Was tun, wenn … jemand in der Familie (schwer) erkrankt ist, pflegebedürftig ist oder bereits sterbend ist.
Christen haben es immer schon im Sinne der Nächstenliebe und als Akt der Barmherzigkeit angesehen, Kranke und Notleidende zu besuchen und sie auf diese Weise einfühlsam in die Gemeinde zu integrieren bzw. den Kontakt zu ihr zu wahren. Niemand soll vergessen werden. Deshalb eröffnet der Besuchsdienst den Kranken die Möglichkeit, ihre Bedürfnisse, Sorgen und Ängste mitzuteilen, gegebenenfalls konkrete Hilfestellung zu erfahren und im gemeinsamen Gebet mit der Kirche, Kraft und Zuversicht in schweren Situationen zu schöpfen.
Als Zeichen der Hoffnung und als Stärkung im Kranksein und Sterben kennt die Kirche das Sakrament der Krankensalbung. Die Bibel berichtet an vielen Stellen, dass Christus gerade den Kranken seine besondere Aufmerksamkeit schenkte. Ihm ging es nicht nur um körperliche Heilung, sondern auch um seelische Stärkung und Aufrichtung. Besonders belastende Lebensabschnitte sind Zeiten der Krankheit, des Alterns und des Sterbens. Darum spendet die Kirche das Sakrament der Krankensalbung. Früher sprach man vom Sterbesakrament oder von der „letzten Ölung“ als Vorbereitung auf den Tod. Auch heute noch wird die Krankensalbung in Todesgefahr gespendet, aber sie wird mehr als in früheren Zeiten in ihrer ursprünglichen Bedeutung als Lebenshilfe in der Zeit längeren Krankseins verstanden. In Todesgefahr wird dann, wenn möglich, die Heilige Kommunion als „Wegzehrung“ auf dem Weg vom Leben zum Tod gereicht.
Wenn Sie selbst krank sind oder jemand aus Ihrer Familie oder Ihrem Bekanntenkreis erkrankt ist und Sie den Besuch des Pfarrers oder eines Vertreters der Gemeinde wünschen, wenden Sie sich vertrauensvoll an das Pfarrbüro oder an den Pfarrer. Möchten Sie das Sakrament der Krankensalbung empfangen, dann wenden Sie sich bitte direkt an den Pfarrer.