Mirbach, Kapelle

Die alte Kapelle aus der Zeit um 1200 wurde vollständig abgetragen. Die neue Kapelle, 1903 von den Herren von Mirbach erbaut, ist ein neoromanisches Kleinod und wegen ihrer Schönheit und kunsthistorischen Bedeutung weithin bekannt. Schon der Außenbau ist äußerst beeindruckend u.a. durch die vielgestaltige Aufgliederung des Baukörpers und das schöne Eingangsportal (im Tympanon Christus mit der Familie der Stifter). Die Ausgestaltung des Innenraums erfolgte durch erstklassige Künstler und ist bis ins Detail vom Feinsten: das Weihwasserbecken, die schönen Steinfiguren, die prächtige Fensterrose im Giebel, die glitzernden Goldmosaiken (Christusmonogramm und die vier Evangelisten), die Engelmosaiken, die Mosaiken im Triumphbogen und im Chorraum, ein sehr wertvoller Altar, (ein Geschenk des damaligen deutschen Kaiserpaares), die schön ausgearbeitete steinerne Kanzel und die Orgel vom berühmten Orgelbaumeister Sauer.

Hinweise zu einer Trauung in Mirbach

 

Pfarrpatron

Der hl. Sebastian starb in Rom in der 2. Hälfte des 3. Jahrhunderts als Märtyrer. Die Legende berichtet, er sei ein Offizier der kaiserlichen Garde gewesen. Da er sich unerschrocken zum Christentum bekannte, sei er mit Pfeilen durchschossen worden. Eine christliche Witwe habe ihn aber gesund gflegt, und als er sich erneut mutig zu seinem Glauben bekannte, sei er mit Keulen erschlagen worden. Festtag: 20. Januar.