100 Jahre KDFB Hillesheim
Zweigverein Hillesheim feiert Jubiläum
Auf 100 Jahre können die Frauenbundfrauen des ZV Hillesheim mit Stolz zurückschauen: 1922 wurde in Hillesheim aus der Jungfrauenkongregation ein Zweigverein im Katholischen Deutschen Frauenbund. Gerade in den schwierigen ersten Jahrzehnten, die geprägt waren von zwei Weltkriegen und wirtschaftlicher Armut, waren die Frauen sozial-caritativ z.B. in der Winternothilfe aktiv. Auch wenn die Gruppen des KDFB unabhängig sind, haben die Frauen stets ein gutes Miteinander zur Pfarrei gepflegt, haben sich eingebracht bei Pfarrfesten und sind bis heute noch in der Brauchtumspflege z.B. beim Palmstrauß- und Krautwischbinden aktiv. Seit den 1960er Jahren lädt der Zweigverein zum Seniorennachmittag ein. Viele ältere Mitglieder erinnern sich gerne an schöne Feste, Karnevalsveranstaltungen, Auftritte der Laienspielgruppe und Ausflüge zurück, die für viele Frauen eine willkommene Abwechslung darstellten. In den zurückliegenden Jahren haben die Frauen immer wieder auf aktuelle Themenfelder hingewiesen: Infostände zu Nachhaltigkeitsthemen und Schöpfungsverantwortung oder anlässlich des Equal-Pay-Day, sowie die Ausstellung „Frauenarbeit hat viele Gesichter“. Dass Ihnen die Entwicklung einer geschlechtergerechten Kirche ein Anliegen ist, haben sie mit einer Unterschriftenaktion vor über drei Jahren bewiesen. Seitdem treffen sich jeden 3. Donnerstag im Monat Frauen zum Gebet am Donnerstag in der Pfarrkirche in Hillesheim.
Im Namen des Diözesanverbands bedankte sich Stefanie Peters bei den Vorstandsfrauen und ehrte die langjährigen Vorstandsfrauen Annemarie Schlösser (1. Vorsitzende) und Anita Römer (Kassenwartin) für ihr Engagement im Zweigverein Hillesheim und die Verbundenheit mit dem Diözesanverband Trier mit der Goldenen Nadel des KDFB.
Höhepunkt der Jubiläumsfeier, zu der neben den Mitgliedern auch Gäste aus dem Zweigverein Prüm, Vertreterinnen der kfd St. Nikolaus Oberbettingen, der Pfarreiengemeinschaft Hillesheimer Land und die Gleichstellungsbeauftragte der Kreisverwaltung Vulkaneifel kamen, war die Aufführung der Clownin Sophia Altklug mit ihrem Stück „Oma Maria und die erste Geige“. Sie schaffte es, die Anwesenden mit auf eine Reise in die zurückliegenden 100 Jahre und in fünf Frauengenerationen zu nehmen. Dabei wurden insbesondere Entwicklungen und veränderte Möglichkeiten in den Frauenbiographien deutlich, die Erwartungen und die Lust am Leben und aufs Leben…trotz aller Hindernisse.
Um die Arbeit des KDFB fortzuführen wurde von verschiedenen Seiten zur aktiven Teilnahme und zur Unterstützung des Vorstands hingewiesen.
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